Wie WingTsun entstanden sein soll
WingTsun ist eine alte chinesische Kampfkunst. Sie wurde der Legende nach vor rund 250 Jahren von einer Frau namens Ng Mui, die der Erzählung nach eine buddhistische Nonne aus dem Süd-Shaolin-Kloster war, entwickelt. Der Namensgebung des Stils wurde von ihrer ersten Schülerin WingTsun geprägt: Ihr Name 'WingTsun' bedeutet zu Deutsch "schöner Frühling".
Auch wenn der Wahrheitsgehalt der Legende in manchen Punkten in der Kritik steht, ist die Tatsache, dass das WingTsun-System bekannt dafür ist, nicht viel Kraft zu benötigen, um effektiv zu sein, vermutlich dem Umstand geschuldet, dass zwei Frauen diesen Stil (mit?) auf den Weg gebracht haben.
Mit WingTsun-Großmeister Yip Man († 1972) und seinem Schüler dem Filmstar Bruce Lee (†1973) rückte der vormaligen Geheimstil WingTsun erstmals in den Blick der Öffentlichkeit.
Bruce Lee erlangte als Schauspieler einiger weniger spektakulärer Kung-Fu-Filme bereits in den 1960er und '70er Jahren Berühmtheit. Er war der Erste, der westlichen Zuschauer auf der Leinwand asiatischen Kampfsport präsentierte. Im Zuge seiner Popularität wurde auch die Kampfkunst WingTsun im Kampfsportsektor zu einem Begriff.
Großmeister Yip Mans Wirken wurde durch die bekannte aber wenig authentische 'Ip-Man-Serie' (ab 2008) verfilmt. Dadurch erhielt die Popularität des WingTsun abermals einen Schub.
WingTsun steht wie viele andere chinesische Stile auch in der Tradition des Daoismus. Die Idee ist dabei nicht die Kraft des Gegners mit der eigenen Kraft zu besiegen, sondern dessen Kraft viel mehr zu eigenen Zwecken zu nutzen, zu umgehen und umzulenken. Das WingTsun, welches in den WingTsun-Schulen-Alexander Singh gelehrt wird, gehört auf fortgeschrittener Ebene zu den inneren Stilen, d. h. die daoistische Kraftlehre wird hier in besonderem Maße umgesetzt.
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